Automobilempfang 2017 - Bilderreigen

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt:

„Wir brauchen wieder die verpflichtende Endrohrmessung!“

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sieht eine Konsequenz aus dem VW-Abgasskandal in der Wiedereinführung der Endrohrmessung bei der Abgasuntersuchung: Neben verschiedenen Maßnahmen bei der Erteilung der Betriebserlaubnis von Fahrzeugen will man auch die Abgasuntersuchung ändern: „Wir brauchen wieder die verpflichtende Endrohrmessung. Wir müssen hinten messen, was hinten rauskommt und nicht nur an der Computerschnittstelle“, so Dobrindt auf dem Neujahrsempfang des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern.

Zum zwölften Mal lud das Kraftfahrzeuggewerbe zu seinem Neujahrsempfang und über 700 Gäste aus der Politik, Wirtschaft und der Branche kamen ins Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München.

In seiner Begrüßung blickte der Präsident und Landesinnungsmeister Klaus Dieter Breitschwertpositiv auf 2016: „Im zurückliegenden Jahr wurden in Bayern 660 541 Personenkraftwagen neu zugelassen. Das waren 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist das beste Ergebnis im neuen Jahrtausend mit Ausnahme des Jahres der Abwrackprämie! Auch die Besitzumschreibungen stiegen um 1,6 Prozent auf 1 360 094 Kraftfahrzeuge.  Dieser positive Blick zurück sorgt für einen hoffnungsvollen Blick nach vorne. Wir werden auch 2017 im Kraftfahrzeuggewerbe Bayern zuversichtlich bleiben und hoffen sehr, dass politische Entscheidungen diesen positiven Trend nicht negativ beeinflussen!“

Breitschwert forderte, die Kfz-Meisterbetriebe auch in Zukunft in die technische Fahrzeugüberwachung mit einzubinden: „Wir haben in vielen Jahren gezeigt, dass wir hier mit Wissen und Können ein wichtiger, ja unverzichtbarer Teil der Überprüfungen sind. Unsere Branche, unsere Meisterbetriebe sind bereit, hier Aufgaben auch in Zukunft erfolgreich zu übernehmen!“

Der Verkehrsminister verdeutlichte in seiner Rede, dass Mobilität mit dem Automobil nur mit dem Kraftfahrzeuggewerbe gehe. Die Branche erhalte die Mobilität der Gesellschaft. 80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland könne sich ein Leben ohne Automobil nicht verstellen. Das heiße aber auch, dass 80 Prozent der Menschen in Deutschland sich ein Leben ohne das Kraftfahrzeuggewerbe nicht vorstellen könnten: „Man muss sich bewusst machen, welche große gesellschaftliche Leistung hinter Ihrer Arbeit steht. Oberste Pflicht der Politik ist es, Sie dabei zu unterstützen, dass die Qualität dieser Leistungen erhalten bleibt.“

Dobrindt bekannte sich dabei klar zu den Prüfstützpunkten: „Es werden die qualifizierten Handwerksbetriebe sein, die Prüfstützpunkte sind, mit einem Anerkennungsverfahren, das klar auf Qualität und Leistung setzt.“

Letzte Änderung: 08.02.2017Webcode: 0110285