So geht’s: Insektenreste am Auto entfernen

[12.08.2019] Bonn. Jetzt brummen sie wieder durch die Luft und stürzen sich auf jede saubere Scheibe, jeden polierten Lack: Insekten!

Der hinterlassene Schmutz ist nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern tut auch dem  Lack nicht gut. Denn die Körpersäfte der kleinen Tiere enthalten Säuren, die sich in die Lackoberfläche fressen und diese regelrecht durchlöchern.

Deshalb ist es wichtig, den Insektenfriedhof so schnell wie möglich zu beseitigen. Wobei etwas Vorsicht dabei nicht schadet. Denn der typische gelbe Insektenschwamm hinterlässt Kratzer auf Lack und Kunststoffscheinwerfern. Er taugt nur für die Reinigung der Windschutzscheibe. Kommt der Schwamm auf der Frontscheibe zum Einsatz gilt es, zuerst den Staub abzuspülen. Dann werden bei der anschließenden Reinigung keine Schrammen fabriziert.

Zuerst einweichen, dann putzen

Auf Lack und Kunststoffabdeckungen ist es dagegen unbedingt erforderlich, die angetrockneten Tierchen vorher einzuweichen -entweder vor der Einfahrt in die Waschanlage mit dem dort meist angebotenen Insektenlöser, oder einem guten, säurefreien Insektenentferner aus dem Zubehör.

Diese sollten auf keinen Fall in praller Sonne benutzt und nicht auf Gummiteile gesprüht werden. Sonst trocknet der Reiniger an. Das schadet dem Lack erst recht, und auf Gummi oder manchen Kunststoffen entstehen Flecken. Was auf Lack und Gummi übrigens gar nichts zu suchen hat, ist Glasreiniger. Der wirkt stark entfettend, entfernt jeglichen Konservierer und macht den Lack matt.

Alternativ zu Insektenlösern hilft nasser Küchenkrepp, der auf die verschmutzten Stellen kommt. Der haftet von selbst und weicht die Insektenteile in einer Viertelstunde auf. Die Reste dann mit viel Wasser und einem weichen Schwamm abwaschen. Und nach dem Trocknen den Lack mit einem hochwertigen Konservierer behandeln, dann gehen die Insekten beim nächsten Mal viel leichter ab.

Letzte Änderung: 13.08.2019Webcode: 0125692