Schneeketten

[22.10.2009] 

In den Bergen kommen Autofahrer oftmals auch mit Winterreifen nicht weiter. Schneeketten sind dann die einzige Hilfe.

Die Experten der Kfz-Innungen raten, den Kauf nicht bis zum letzten Moment aufzuschieben, sondern die Montage in Ruhe zu Hause auf dem „Trockenen“ zu üben.

Beim Kfz-Meisterbetrieb erhalten Autofahrer die für ihr Fahrzeug geeigneten Schneeketten. Dabei können sie zwischen verschiedenen Modellen wählen: Als „Schneeketten light“ gibt es die sogenannten „AutoSock“.

Dieser „Strumpf“ für´s Fahrzeug wird einfach über den Reifen gezogen. Der Effekt ist  mit dem Unterlegen einer Fußmatte vergleichbar. Bei wenig Schnee mag dies eine Alternative sein, bei größeren Schneemengen hilft diese Variante kaum.

Dann ist die gute alte Kette aus Metall angesagt. Die Experten empfehlen Schneeketten aus rostfreiem Stahl mit runden Gliedern zur Schonung der Reifen.

Endlosketten ohne Verschluss an der Innenseite sind aufgrund der leichten Handhabung am besten geeignet, denn Ketten mit Verschleißröllchen können auf der Straße wie Ku­gellager wirken und rutschen.

Wer länger im verschneiten Gelände unterwegs ist, sollte Ketten mit vielen Querverstrebungen wählen. Je mehr Metall sich in den Schnee fressen kann, desto besser ist der Vortrieb.

Vor dem Kauf sollten Autofahrer sich die Felgen- und Reifengröße notieren. Denn auch bei Schneeketten gibt es unterschiedliche Maße. Das Material der Felge spielt ebenfalls eine Rolle. Stahlfelgen stellen kein Problem dar. Bei Alufelgen versprechen Ketten mit Kunststoffringen, das wertvolle Metall vor Kratzern zu schützen.

Wer Schneeketten nur für kurze Zeit benötigt, wie zum Beispiel für die Fahrt in den Winterurlaub, kann das Zubehör auch im Kfz-Meisterbetrieb leihen.

Bei Frontantrieb werden Ketten stets vorn montiert. Bei Allradfahrzeugen empfehlen die Fachleute einen Blick in die Bedienungsanleitung.

Die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit beim Fahren mit Schneeketten beträgt übrigens 50 km/h.

Letzte Änderung: 22.01.2015Webcode: 0085636