Umeltprämie: Gute Idee wird durch Bürokratie zerstört!
[22.04.2010] München. Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern fordert eine sofortige Korrektur der neuen Richtlinien zur Umweltprämie: „Wir wollen Sicherheit für unsere Kunden erreichen und fordern daher eindringlich, dass eine Stichtagsregelung für die Abwrackprämie eingeführt wird“, so der Präsident des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern und Landesinnungsmeister des bayerischen Kraftfahrzeugtechniker-handwerks, Klaus Dieter Breitschwert, MdL.
Die Prämie ist zu einem hervorragenden Förderinstrument für den Absatz neuer beziehungsweise junger Fahrzeuge geworden. Durch die nun angekündigten Änderungen des Verfahrens – man muss sich am kommenden Montag im Internet durch Zusendung des Kaufvertrags eine Platzziffer für die Prämie reservieren, ist die Verunsicherung bei den Kunden enorm groß.
Eine Kunde, der im Februar sein Neufahrzeug bestellt hat und dieses Ende April ausgeliefert bekommt, so Breitschwert, konnte davon ausgehen, dass er im regulären Verfahren sicher die 2.500 Euro-Prämie erhalten hätte: „Nun muss er sich dringend am kommenden Montag mit seinem Kaufvertrag bei der BAFA anmelden, vorausgesetzt, er kommt bei dem erwarteten Andrang überhaupt an die Online-Unterlagen.“
Breitschwert fordert daher im Sinne der Kunden die Aufgabe des Windhundverfahrens zu Gunsten einer Stichtagsregelung: „Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern erwartet von der Politik hier praktikable Lösungen. Ich habe mich deshalb an die zuständigen Minister für Verbraucherschutz im Bund Ilse Aigner und dem Freistaat Markus Söder gewandt, mit dem Ziel, schnellstmöglich Sicherheit für die Kunden zu erreichen. Es darf nicht sein, dass durch die nun gemachten bürokratischen Änderungen die richtige Idee der Prämie zerstört wird und der Handel und seine Kunden mit diesem Problem allein gelassen werden!“