Klaus Dieter Breitschwert als Präsident und Landesinnungsmeister im Amt bestätigt

[10.10.2011] Bayreuth. Auf dem Verbandstag des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern wurde der Präsident und Landesinnungsmeister Klaus Dieter Breitschwert, MdL (Ansbach) einstimmig in seinen Ämtern bestätigt. Breitschwert erhielt in der geheimen Wahl 60 von 60 Stimmen und steht damit auch die kommenden drei Jahre an der Spitze des Branchenverbandes.

Eine positive Bilanz zog Breitschwert für die Kfz-Branche für das erste Halbjahr 2011: „Wir haben als Branche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 9,5 Prozent erzielt. Diese gute Umsatz- und Ertragslage in der bayerischen Kfz-Branche bestätigen unsere Verkaufszahlen bei Neu- und Gebrauchtwagen: Hier haben wir von Januar bis August 2011 einen Zuwachs von fast 16 Prozent bei den Neuwagen und über 6 Prozent im Gebrauchtwagenhandel. Auch das Service- und Reparaturgeschäft verzeichnet in der bayerischen Kraftfahrzeugbranche ein dickes Plus von knapp 10 Prozent im ersten Halbjahr 2011. In Zahlen ausgedrückt sind in den ersten acht Monaten des Jahres 2011 414.682 Pkw neu zugelassen worden (+ 15,81 Prozent) und 721.117 Pkw (+ 6,2 Prozent) wechselten den Besitzer im Freistaat.“

Die Aussichten für die kommenden Monate sah der wiedergewählte Präsident optimistisch: „Wir erwarten keine wesentliche Verschlechterung der Lage und blicken zuversichtlich nach vorne.“

In seinem Bericht vor den Delegierten und Gästen in Bayreuth forderte Breitschwert die Mitglieder der bayerischen Kfz-Innungen auf, selbstbewusst die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen. Das Kraftfahrzeuggewerbe sei traditionell einer der größten Ausbilder im Freistaat. Mit rund 16.000 Auszubildenden in Bayern liegen wir auf gutem und hohem Niveau. Der aus dem Kfz-Mechaniker und Kfz-Elektriker seit einigen Jahren entstandene Ausbildungsberuf Kfz-Mechatroniker kann wie kein anderer die Schnittstelle zwischen Mechanik und Elektronik vermitteln und erfreut sich aufgrund seiner Modernität hoher Beliebtheit.
Breitschwert weiter: „Sorgen macht uns eine Entwicklung, die die gesamte Gesellschaft betrifft. Eine berufliche Ausbildung kann stets nur aufbauen auf einer Basis, die das persönliche Umfeld, die Familie oder auch die Schule schon gelegt hat. Wenn diese absinkt, gleichzeitig aber die Anforderungen an die Auszubildenden aufgrund der Komplexität des Produktes, bei uns das Auto, in allen Teilbereichen steigen, zeigt sich unser Dilemma. Wenn wir unbestritten die Inhalte der Ausbildung aufgrund der Vorgaben des hochtechnologischen Produktes Kfz nicht dem Stand der Auszubildenden anpassen können, so steht fest, dass wir einerseits die besten Auszubildenden jeden Jahrgangs für unser Gewerbe gewinnen und andererseits unser politisches Gewicht in die Waagschale werfen müssen, um die genannte Basis unserer jungen Menschen wieder zu verbessern.“

Zu Breitschwerts Stellvertretern wurden im Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern Albert Vetterl (Teublitz) und Günter Friedl (München) wiedergewählt, im Landesinnungsverband des Kraftfahrzeugtechnikerhandwerks wurde Hans Medele als stellvertretender Landesinnungsmeister von den Delegierten bestätigt.

Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern ist der Spitzenverband der sieben bayerischen Kfz-Innungen, in denen über 7.200 Handels- und Handwerksbetriebe der Kfz-Branche in Bayern Mitglieder sind. Die Branche hat rund 10.000 großteils mittelständische Betriebe im Freistaat und bietet über 115.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Arbeitsplatz sowie rund 16.000 Auszubildenden in technischen und kaufmännischen Berufen einen Ausbildungsplatz. 2010 hat die Branche in Bayern rund 22,62 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet.

Letzte Änderung: 10.10.2011Webcode: 0046747