Breitschwert: Wunsch nach Förderung!
[25.05.2011] München. "Die Mobilität in Deutschland verändert sich: Das Bewusstsein für Umweltschutz und Energieverbrauch ist in Deutschland absolut geschärft. Das ist nicht weltweit und nicht einmal europaweit in vergleichbaren Industrieländern so der Fall. Natürlich haben diese richtigen Einstellungen bei den Bürgern auch Folgen für den Autokauf. Auch wenn das Elektroauto nach wie vor ein Einzelfall ist, kommt kein Hersteller aktuell um ein solches Fahrzeug in seinem Portfolio herum. Elektromobilität ist ein Schlüssel zu einer klimafreundlichen Umgestaltung unserer Mobilität. Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern bereitet sich auf diese neue Ära der Mobilität vor“, so der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern Klaus Dieter Breitschwert, MdL.
Auch wenn die Preise und der jeweilige Nutzen der Elektrofahrzeuge noch nicht immer marktgerecht sind, bereiten sich die Werkstätten auf die neue Situation vor. „Die hohen Herstellungspreise der ‚Einzelstücke‘ im Elektro- und Hybridbereich werden bei zunehmender Kundenakzeptanz und verkauften Stückzahlen sinken und dann sind unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für die neue Hochvolt-Technologie in den Werkstätten gerüstet“, schaut Breitschwert optimistisch in die Zukunft.
Sowohl der Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität als auch das Regierungsprogramm „Elektromobilität“ der Bundesregierung sehen bei der Fortentwicklung der Elektromobilität in der beruflichen Aus- und besonders Weiterbildung einen entscheidenden Schritt für das Gelingen der ehrgeizigen Ziele: Dazu müssen bis 2015 insgesamt nach dem Bericht der Nationalen Plattform in die berufliche Aus-und Weiterbildung 205 Millionen Euro investiert werden.
Breitschwert: „Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern ist sich dieser Verantwortung für diese berufliche Weiterbildung bewusst. Seit einiger Zeit bieten wir zum Beispiel die erforderlichen Qualifikationskurse für die Hochvolt-Technologie an, damit sich Kfz-Mechatroniker entsprechend fortbilden können und für die neuen anstehenden Herausforderungen gestärkt sind. Abgehalten werden diese Schulungen in den Bildungszentren unserer bayerischen Kfz-Innungen. Auch wenn unsere mittelständischen Kfz-Betriebe zu großen Anstrengungen und finanziellen Kraftakten bereit sind, erwarten wir hier eine deutliche finanzielle Unterstützung dieser Bemühungen, wie sie die Politik in ihren Konzepten vorsieht und wie sie massiv auch die Industrie für ihre Bemühungen erfahren soll.“