Pkw-Maut belastet Autofahrer und schwächt Autohandel

[22.07.2011] München. Überlegungen der Politik, in Deutschland eine Pkw-Maut einzuführen, sind abzulehnen, so der Landtagsabgeordnete und Präsident des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern Klaus Dieter Breitschwert: „Die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland wird die Autofahrer weiter belasten. Angesichts knapper Kassen im Bund kann man nicht darauf vertrauen, dass die deutschen Autofahrer eine volle Kompensation für die Mautgebühr erhalten werden, die Grundlage für eine Zustimmung zu einer solchen Maut wäre.“

Eine Verteuerung des Autofahrens würde außerdem den Kfz-Handel und das Handwerk treffen: „Der Kfz-Handel in Deutschland ist aktuell stabil, aber doch sehr anfällig für Konjunktur- und Kostenentwicklungen. Die Verteuerung des Autofahrens würde unsere Branche im Handel und Service schwächen, weil die Kunden sich beim Autokauf sowie bei erforderlichen Wartungs- und Reparaturarbeiten zurückhalten würden. Letztlich würde die Einführung der Pkw-Maut Arbeitsplätze in den Kfz-Betrieben kosten“ warnt Breitschwert.

Der Autofahrer wird bereits heute durch Kfz-Steuer, Mineralölsteuer und Umsatzsteuer stark belastet. Eine weitere Aufstockung der Kosten ist dem Autofahrer nicht mehr zuzumuten. Auch sei zu erwarten, dass die Maut ohne Zweckbindung eben nicht komplett in Infrastrukturmaßnahmen gehen würde, mutmaßt Breitschwert.

Letzte Änderung: 22.07.2011Webcode: 0044974