[27.06.2012] 

Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern bietet 10 Prozent mehr Ausbildungsplätze

München. „Unsere Kfz-Betriebe im Freistaat Bayern nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung für die Ausbildung junger Menschen ernst: Fast 17.000 Jugendliche werden in Handwerk und Handel ausgebildet.  Nahezu jeder 7. Ausbildungsplatz in den über 130 handwerklichen Ausbildungsberufen im Freistaat wird vom Kfz-Gewerbe angeboten. Bayern stellt jeden vierten Ausbildungsplatz in den alten Bundesländern in unserer Branche“, freut sich der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern Klaus Dieter Breitschwert, MdL.

Im Ausbildungsjahr 2011/12 durchlaufen 14.437 Jugendliche eine technische Ausbildung in den bayerischen Kfz-Betrieben und 1.698 junge Menschen werden zu Automobilkaufleuten ausgebildet. Hinzu kommen noch zahlreiche Jugendliche in den typischen „Büroberufen“, die nicht explizit der Kfz-Branche zugeordnet werden. „Im bayerischen Kfz-Gewerbe  können wir im aktuellen Ausbildungsjahr eine Steigerung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge von 9,85 Prozent  in den technischen Berufen und sogar über 29 Prozent in den kaufmännischen Bereich vermelden“, erläutert Breitschwert die aktuellen Zahlen der Lehrlingsstatistik des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks.

Trotz der wachsenden Anforderungen an Auszubildende im Kfz-Gewerbe zeigt sich für das Ausbildungsjahr 2011/12, dass die bayerische Hauptschule gute Einstiegsqualifikationen für die berufliche Bildung ermöglicht: Während in den alten Bundesländern 45 Prozent der neuen Lehrlinge für den Ausbildungsberuf „Kfz-Mechatroniker“ einen Hauptschulabschluss und 47 Prozent einen mittleren Abschuss haben, kommen in Bayern 58 Prozent der Auszubildenden aus den Haupt- und 35 Prozent aus den Realschulen. In den neuen Bundesländern kommen nur 18 Prozent der Lehrlinge aus der Hauptschule und bereits 68 Prozent haben einen mittleren Bildungsabschluss.

„Das Kfz-Handwerk wünscht sich weiterhin eine auf die berufliche Bildung ausgerichtete Haupt- und Mittelschule, die auch für die Zukunft den eher praktisch begabten Schülerinnen und Schülern eine gute Basis für den Einstieg in den Berufsweg bieten. Gerade angesichts des demografischen Wandels ist es von großer Bedeutung, dass die Jugendlichen optimal in der Schule gefördert werden. Hier wird es die Aufgabe von Politik und Wirtschaft sein, den Schülerinnen und Schülern den Übergang von Schule in den Beruf reibungslos zu ermöglichen. Es darf niemand auf der Strecke bleiben“, fordert der Präsident des bayerischen Kfz-Gewerbes abschließend.

Letzte Änderung: 27.06.2012Webcode: 0051399