Meister-HU: Starke Aufgabe für eine leistungsstarke Handwerksbranche

[11.10.2012] München. Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern wird bei seinen Bemühungen um die Meister-HU vom Bayerischen Handwerkstag (BHT) unterstützt. Bei einem Fachgespräch in der Kfz-Innung München und Oberbayern sagten der Präsident des Bayerischen Handwerkstages Heinrich Traublinger und der Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Semper ihre Unterstützung für die Meister-HU im Kfz-Betrieb zu.

Man werde seitens des Bayerischen Handwerkstages sowohl bei der Politik in München als auch beim Zentralverband des Deutschen Handwerks in Berlin für das Projekt werben, weil es zeigt, wie leistungsstark das Handwerk sei, so Heinrich Traublinger: „Für das Handwerk insgesamt ist es ein zentrales Anliegen, Leistungen wie die Hauptuntersuchung im Wettbewerb stattfinden zu lassen. Ich bin sicher, dass sich das Kfz-Handwerk darin mit seiner Kompetenz behaupten wird.“

Das Kraftfahrzeuggewerbe bemüht sich um die Einführung der Meister-HU, also der Hauptuntersuchung durch die Kfz-Meisterbetriebe selbst. Dieses Modell wird ergänzend zum bisherigen Verfahren der Prüfung durch technische Überwachungsorganisationen von der Europäischen Gemeinschaft vorgeschlagen. In Ländern wie Österreich, Italien, England, Belgien oder Holland ist die Hauptuntersuchung im Meisterbetrieb längst erfolgreicher Standard und wird qualitativ hochwertig durchgeführt.
Die Hauptuntersuchung im Kfz-Meisterbetrieb ist ein originäres Interesse des Kfz-Gewerbes, das bereits jetzt mit großer und langer Erfahrung mit staatlichen Aufgaben der technischen Fahrzeugüberwachung betraut ist. Die Abgasuntersuchung ist hierfür ein guter und erfolgreicher Beleg, die Sicherheitsprüfung oder die Gasanlagenprüfung weitere Beispiele, die zeigen, dass die Kfz-Meisterbetriebe zuverlässige Partner der Autofahrer und souveräne Vertreter staatlicher Aufgaben sein können.

Der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern Klaus Dieter Breitschwert, MdL: „ Es ist nicht mehr zeitgemäß, die Hauptuntersuchung nur von Prüforganisationen abnehmen zu lassen. Die anderen Prüfungen in diesem Bereich - wie zum Beispiel Abgasuntersuchung oder Sicherheitsprüfung - werden bereits seit Jahren von Kfz-Meisterwerkstätten erfolgreich durchgeführt, nachdem die Arbeiten vorher in den Werkstätten erledigt wurden. Dies sollte nun richtigerweise auch auf  die Hauptuntersuchung übertragen werden, dem einzigen Punkt, bei dem die Branche noch nicht durch ein qualitativ hochwertiges Anerkennungssystem als Beliehener des Staates tätig werden darf.“

Unser Bild zeigt den BHT-Präsidenten Heinrich Traublinger (links) und den Präsidenten des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern, Klaus Dieter Breitschwert.

Letzte Änderung: 23.10.2012Webcode: 0053186