„Seriöser Handel statt Manipulationen“

[08.11.2013] München.  Der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern Klaus-Dieter Breitschwert, MdL a.D. empfiehlt in der Diskussion um Tachomanipulationen den Kauf von Fahrzeugen bei Meisterbetrieben der Kfz-Innungen: „Der seriöse Kfz-Handel unternimmt alles, um kriminelle Machenschaften wie Tachomanipulationen aufzudecken und zu verhindern. Ich empfehle daher den Kauf von Gebrauchtfahrzeugen bei den Kfz-Meisterbetrieben.  Zu erkennen sind diese Betriebe an dem weiß-blauen Kfz-Schild ‚Meisterbetrieb der Kfz-Innung‘.“

Wenn Autofahrer und Werkstatt sich nach einem Kauf dann etwa über Kilometerstände streiten, hilft die Schiedsstelle der Kfz-Innungen. So wurden 2012 41 Fälle wegen „fehlerhafter Gesamtfahrleistung“ vor den Schiedsstellen verhandelt.
Das Verfahren vor der Kfz-Schiedsstelle ist für den Autofahrer kostenlos. Das ist praktizierter Verbraucherschutz. Ist der Kunde mit  dem Schiedsspruch unzufrieden, kann er ein ordentliches Gericht anrufen.

Tachomanipulation muss lückenlos verfolgt und bestraft werden. Seit 2005 ist das Manipulieren der Kilometerzähler strafbar und wird bis maximal einem Jahr Haft bestraft. Breitschwert: „Es muss alles getan werden, damit solche Manipulationen möglichst erschwert werden. Hier sind insbesondere die Fahrzeughersteller gefordert, ihre Geräte vor solchen kriminellen Machenschaften zu sichern.“

Abschließend rät Breitschwert den Autokäufern: „Lassen Sie sich bei einem Kauf immer das vollständige Kundendienstheft vorlegen. So können Sie nachvollziehen, wann und bei welchen Kilometerständen Serviceleistungen erbracht wurden. Alternativ können interessierte Kunden auch von unabhängigen Stellen vor dem Kauf Wertgutachten von einem Fahrzeug erstellen lassen!“

Letzte Änderung: 08.11.2013Webcode: 0062920