Breitschwert: „Wir sind die eine berufsständische Vereinigung für den Kfz-Handel und das Kfz-Handwerk“

[11.11.2013] München.  Der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern Klaus-Dieter Breitschwert, MdL a.D. widerspricht Burkhard Weller und seinen Äußerungen zur Rolle des ZDK:

„Die Kfz-Branche hat im Handel und Handwerk ihre Basis im Gewerbe. Die unterschiedlichen Ausprägungen – sei es als Markenbetrieb, Franchise-Unternehmen oder Freie Werkstätten – sind nur Facetten des Gewerbes und wechseln für den einzelnen Betrieb beliebig. Darüber entscheiden der Markt, die Hersteller und Importeure und letztlich auch der Kunde. Daher müssen wir als Berufsverband diese Bandbreite der Geschäftsmodelle in unserer Branche abbilden. Insbesondere auch deshalb, weil der Betrieb im Mittelpunkt der Mitgliedschaft steht und dieser durch eigene und  fremde Entscheidungen seinen Status wechseln kann.

Die Kfz-Innungen sind seit ihren Gründungen vor über sieben Jahrzehnten bis heute die Kernzelle dieses Gewerbes und bilden diese Vielfalt der Betriebsformen nachhaltig und ohne Streit in ihrer Arbeit und dem Alltag ab. Daher wäre der ZDK auch ohne die Mitgliedschaft von Fabrikatsverbänden die berufsständische Vereinigung für den Kfz-Handel und das Kfz-Handwerk, für markengebundene und freie Kfz-Unternehmen.

Die Interessen und Herausforderungen sind zum Großteil für alle diese Betriebe deckungsgleich. Für diese Interessen zu kämpfen ist Aufgabe unseres Gesamtverbandes. Nicht die trennenden Punkte, die immer zu finden sind, sollen dabei betont werden, sondern die Gemeinsamkeiten. So sind beispielhaft Aus- und Weiterbildung, technische Regelungen oder Steuer- und Rechtsfragen branchenspezifisch aber sicher nicht betriebsformabhängig.  Es gilt daher auch gegenüber der Politik und den Gesprächspartnern geschlossen aufzutreten: Spalten ist leicht, integrieren schwer!

Ein Gesamtverband wie unserer muss sich daher zu den von Weller gemachten Äußerungen klar artikulieren, um zu verdeutlichen, dass er die Vielfalt der Interessen in sich aufzunehmen weiß und sie auch in Gänze zu vertreten hat. Ein Schweigen unserer Organisation zu einem so elementaren Streitpunkt des Gewerbes wäre ein Armutszeugnis, würde es doch zeigen, dass die Frage der Spaltung der Interessen und damit einer Verbandsorganisation einen Funken Wahrheit hätte.

Als Vertreter der bayerischen Kfz-Betriebe lehne ich ein solches Ansinnen ab und fordere Burkhardt Weller auf, sich für seine Entgleisung gegenüber einem Teil unserer Mitgliedsfamilie öffentlich zu entschuldigen.“

Letzte Änderung: 11.11.2013Webcode: 0062923