Breitschwert: Positive Entwicklung mit Schatten!

[01.08.2017] 

4,9 Prozent mehr Kfz-Neuzulassungen in Bayern im ersten Halbjahr 2017

München. „Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern hat im ersten Halbjahr erfreuliche Zulassungszahlen verbuchen können, auch wenn der Negativtrend bei Dieselfahrzeugen einen Schatten auf die positive Entwicklung legt“, so Klaus Dieter Breitschwert, Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern.

Im ersten Halbjahr 2017 wurden in Bayern 425.263 Kraftfahrzeuge  mit amtlichen Kennzeichen neu zugelassen und somit 4,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stiegen Pkw-Neuzulassungen um 5,7 Prozent auf 362.113 Fahrzeuge. Davon nutzen 185.105 Fahrzeuge Benzin (+16,7 Prozent), 167.159 Diesel (-6,2 Prozent) und 9.849 andere Kraftstoffarten wie Gas, Elektro, Hybrid (+67,2 Prozent). Der Anteil der neu zugelassenen Benziner lag bei 51,1 Prozent, der Anteil der Diesel bei 46,2 Prozent. Bei den sonstigen Kraftstoffarten war die Hybridtechnik mit 7.108 Fahrzeugen am stärksten vertreten. Den größten Zuwachs gab es bei den Elektrofahrzeugen: Hier stieg die Zahl der Neuzulassungen gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 um mehr als 140 Prozent auf 2.378 Fahrzeuge.

Breitschwert: „Die Kfz-Branche zeigte sich im ersten Halbjahr als zuverlässiger Motor der bayerischen Wirtschaft. Da die wirtschaftliche Grundstimmung im Freistaat sehr positiv ist, gehen wir auch im zweiten Halbjahr mit viel Optimismus an die Arbeit!“

Die Neuzulassungen stiegen nicht nur bei Pkw, sondern beinahe im gesamten Fahrzeugbestand: Lastkraftwagen legten um 11,9 Prozent zu, Zugmaschinen um 4,6 Prozent und Omnibusse um 1,9 Prozent. Allein die Zulassungszahlen der Krafträder sanken um 12,3 Prozent.

Nicht nur die Neuzulassungen, auch die Besitzumschreibungen von Fahrzeugen nahmen gegenüber dem Vorjahr leicht zu, und zwar um 0,5 Prozent auf 697.289. Die Halterwechsel der Pkw (592.349) lagen annähernd auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2016 (592.430); darunter legten Benziner um 0,4 Prozent zu, Diesel-Pkw dagegen sanken um 1,1 Prozent.

Breitschwert abschließend: „Die Verunsicherung der Kunden in Sachen Dieselfahrzeugen ist sowohl im Neu- als Gebrauchtwagengeschäft  angekommen. Es wird dringend Zeit, dass die Politik und die Hersteller jetzt Klarheit über die Zukunft dieser Antriebstechnologie schaffen, damit die Verbraucher wieder sicher planen können.“

Letzte Änderung: 01.08.2017Webcode: 0115157