Kraftfahrzeuggewerbe Bayern begrüßt Festhalten der Regierung am Dieselprivileg

[18.01.2018] Kraftfahrzeuggewerbe Bayern begrüßt Festhalten der Regierung am Dieselprivileg

München. Die geschäftsführende Bundesregierung beabsichtigt derzeit weder die Einführung einer „blauen Plakette“ für schadstoffarme Fahrzeuge noch eine Änderung der Steuersätze bei den Kraftstoffen. Dies geht aus der Antwort (19/378) der geschäftsführenden Bundesregierung vom 8. Januar 2018 auf eine Kleine Anfrage der Fraktion „Die Linke“ hervor. Was den Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, Matthias Müller, bezüglich der Einführung einer sich am realen Schadstoffausstoß orientierenden Plakette angehe, habe man die diesbezüglichen Äußerungen von Vertretern der Volkswagen AG zur Kenntnis genommen, jedoch keine Gespräche dazu geführt oder geplant.
Der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbe Bayern Albert Vetterl begrüßt die Äußerungen der geschäftsführenden Bundesregierung: „Eine Einführung einer blauen Plakette wie auch eine Abschaffung des Dieselprivilegs hätte für den Fortbestand von Dieselmotoren dramatische Folgen. Wie dann auch die strengen CO2-Vorgaben der EU-Kommission erreicht werden könnten, wäre völlig ungewiss.  Der CO2-Ausstoß eines Diesels liegt rund 20 Prozent unter dem eines Benziners. Und bei der E-Mobilität werden noch Jahre vergehen, bis ein bedeutsamer Beitrag zur Luftreinhaltung geleistet werden kann.“ Vetterl hält deshalb allein aus klimapolitischen Gründen die komplette Abkehr vom Diesel derzeit für wenig sinnvoll.

Letzte Änderung: 18.01.2018Webcode: 0118416