Sommerlicher Automobil-Empfang des Kfz-Gewerbes Bayern: Ministerpräsident Söder fordert faire Messung von Abgas-Grenzwerten

[02.07.2018]  München. „Wir setzen auf die Automobilität im Autoland Bayern!“ so der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder in seiner Videobotschaft auf dem Sommerlichen Automobil-Empfang des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern.
Der 13. Automobil-Empfang des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern, der dieses Jahr erstmals im Sommer stattfand, war mit über 400 Gästen aus Politik, Wirtschaft und der Branche ein voller Erfolg.
Die Gäste des Verbandes, die der Einladung ins Museum der Münchner Verkehrsbetriebe gefolgt waren, konnten ein gelungenes Event erleben.
Präsident und Landesinnungsmeister Albert Vetterl stellte in seiner Begrüßung die Folgen der Dieselkrise für die Betriebe des Kraftfahrzeuggewerbes in den Fokus und sprach sich klar für „eine gute und ebenso schnelle Lösung“ sowie „ein Ende der Verunsicherung in der Gesellschaft“ aus. Wie auch Ministerpräsident Markus Söder in seiner Videobotschaft ging Vetterl auf das Thema Abgasgrenzwerte ein, die trotz europaweit einheitlicher Vorgaben nicht in allen Staaten „mit dem gleich Maß“ gemessen würden.
Dennoch sollte man „nicht übersehen, dass die vergangenen Jahre – auch das vergangene Jahr mit der Dieselkrise – noch gute Jahre für das Gewerbe waren“ so Vetterl. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen erreichte 2017 mit über 700.000 Fahrzeugen einen Rekordwert und auch die Zahl der Besitzumschreibungen sowie die Werkstattauslastung bewegte sich weiterhin auf sehr hohem Niveau.
Die Gäste freuten sich auch besonders über die Anwesenheit von Wirtschaftsstaatsminister Franz Josef Pschierer, der in seiner Ansprache unter anderem deutlich machte, dass die Bundesregierung nun in der Dieselkrise „keine Verträge zu Lasten Dritter“ schließen dürfe und meinte damit einen Pakt mit der Automobilindustrie, dessen wirtschaftliche Folgen die Bürger und das Kraftfahrzeuggewerbe zu tragen hätten.
Wirtschaftsminister Pschierer betonte erneut, dass die Staatsregierung Fahrverbote in Bayern mit allen Mitteln verhindern werde. In diesem Zusammenhang erklärte er deutlich seine enge Verbundenheit zum bayerischen Kraftfahrzeuggewerbe, dessen Bedeutung für die bayerische Wirtschaft er insbesondere vor den anwesenden Mitgliedsbetrieben aus ganz Bayern hervorhob.

v.l.: Roland Hoier (Obermeister Kfz-Innung Unterfranken), Johann Bader (Obermeister Kfz-Innung München-Oberbayern), Andreas Tröger (Obermeister Kfz-Innung Oberfranken und Vizepräsident Kraftfahrzeuggewerbe Bayern), Franz Josef Pschierer (Staatsminister für Wirtschaft, Energie und Technologie), Albert Vetterl (Präsident und Landesinnungsmeister Kraftfahrzeuggewerbe Bayern), Rudolf Angerer (Obermeister Kfz-Innung Oberpfalz und stellv. Landesinnungsmeister Kraftfahrzeuggewerbe Bayern), Alois Huber (Obermeister Kfz-Innung Schwaben), Michael Krammer (Obermeister Kfz-Innung Niederbayern), Günter Friedl (Vizepräsident Kraftfahrzeuggewerbe Bayern)
Letzte Änderung: 03.07.2018Webcode: 0120405