Finanzminister Füracker: „Kfz-Gewerbe ist wichtig für Bayerns mittelständische Wirtschaft“

[07.06.2023] München. Der Bayerische Staatsminister der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, MdL hat die Bedeutung des bayerischen Kraftfahrzeuggewerbes für Mobilität und Wirtschaft im Freistaat gewürdigt. „Das Auto ist in Bayern ein Stück Heimat. Es ist für unser Land finanziell und emotional wichtig. Bayerns Kfz-Händler, Werkstätten und Tankstellen sind essenziell für die Automobilbranche und die Verbraucherinnen und Verbraucher. Das Kfz-Gewerbe hat eine wichtige Position in Bayerns mittelständischer Wirtschaft.“ Füracker stellte im Rahmen seiner Festrede beim Sommerempfang des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern zudem die Anstrengungen der rund 7.000 Innungsbetriebe zur Bewältigung der Transformation heraus und sagte dafür weiterhin die Unterstützung durch die Bayerische Staatsregierung zu: „Wir müssen die großen und kleinen Unternehmen bei den in den nächsten Jahren anstehenden hohen Investitionen unterstützen. Daher setzen wir uns beim Bund für verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten, eine Senkung der Unternehmenssteuerlast auf 25 Prozent sowie eine Streichung des Solidaritätszuschlags ein. Mit kluger Steuerpolitik können wir Bayern als Wirtschaftsstandort erhalten und stärken.“ 

Der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern, Albert Vetterl, verwies auf notwendige Reformen beispielsweise auch bei der Erbschaftssteuer. Diese sei für Betriebsübergaben von großer Bedeutung. Ferner brauche es bei Betriebsgründungen höhere Freibeträge und Möglichkeiten zur Gewinn-Thesaurierung zur Schaffung von Eigenkapital. „Wir tragen mit unseren Betrieben eine große wirtschaftliche Verantwortung für unsere insgesamt rund 140.000 Mitarbeiter und Auszubildenden sowie für unsere Familien. Diese Verantwortung nehmen wir besonders vor dem Hintergrund der Mobilitätswende sehr ernst. Aber wir brauchen weniger Steuern und weniger Bürokratie.“

Ferner benötige das Kraftfahrzeuggewerbe als Motor der Mobilitätswende einen fairen Zugang zu Fahrzeugdaten, eine für den Mittelstand erschwingliche Modellpolitik sowie unternehmerische Freiheit statt Agenturverträge mit weiteren Zwängen im Neuwagenhandel, sagte Vetterl. „Das Auto ist kein Auslaufmodell, wenn wir uns zur Technologieoffenheit bekennen. Egal ob als E-Auto, als Hybrid, mit Wasserstoff betrieben oder mit synthetischen Kraftstoffen, den E-Fuels: In der bezahlbaren Vielfalt der Antriebsformen liegt der Schlüssel zur klimafreundlichen Mobilität von morgen.“ Auch Staatsminister Füracker sprach sich für Technologieoffenheit aus: „Der moderne Verbrenner wird in den kommenden Jahren weiter gebraucht. Nicht durch Verbote, sondern durch Anreize und moderne Technologien sollte die Mobilität organisiert werden.“   

Unter den rund 350 Gästen im Verkehrszentrum des Deutschen Museums waren unter anderem Arne Joswig, neu gewählter Präsident des Bundesverbands des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), sowie Frank Mund, Präsident des Kraftfahrzeuggewerbes in Nordrhein-Westfalen. 

Letzte Änderung: 27.07.2023Webcode: 0136554