Wenn der Lack ab ist

Bei Lackschäden durch Steinschlag hilft das Austupfen der Schadstelle mit dem Lackstift. Foto: ProMotor
Leichte Beschädigungen lassen sich mit Smart-Repair-Methoden beheben. Foto: ProMotor/Timo Volz

Vorbei sind Kälte und Schmuddelwetter. Salz, Dreck und Nässe haben vor allem dem Lack kräftig zugesetzt.

Höchste Zeit für eine werterhaltende Kur. Die Schritte zum neuen Glanz:

Autowäsche: schonend und gründlich

Vor der Pflege steht die Wäsche. Mit dem Hochdruckreiniger verschwindet zuerst der grobe Schmutz. So schmirgelt später nichts am Lack. Dabei immer ausreichend Abstand halten. Das Auto soll gepflegt, nicht beschädigt werden.

Zum Waschen sind Autos in Anlagen mit schonend arbeitenden textilen Bürsten oder Lappen bestens aufgehoben.

Ausbessern: professionell und günstig

Vor Splitangriffen und kleinen Remplern ist niemand gefeit. Nach der Wäsche kommen die Blessuren ans Licht. Wer jetzt nicht ausbessert, kann später beim Rostfraß zusehen. Kratzer werden auspoliert, kleine Steinschläge mit dem Lackstift behandelt. Alle anderen Schäden gehören in Profi-Hand.

Die meisten Werkstätten übernehmen die Smart-Repair-Arbeiten zum günstigen Preis. Da wird geschliffen, gespachtelt, mit Airbrush lackiert. Spezielle Entferner, die mehr Schleifmittel als normale Polituren enthalten, rücken Kratzern und Schrammen zuleibe.

Finish: polieren und versiegeln

Neue Lacke erhalten mit reinem Hartwachs schonende Pflege, leicht strapazierte Autohaut verträgt eine feine Politur. Um auf matte, verwitterte Lacke wieder Glanz zu zaubern, müssen stärkere Mittel wirken: Lackreiniger und eine kräftige Politur.

Lackpflegemittel mit Nanopartikeln versprechen eine leicht zu verarbeitende Tiefenreinigung. Immer auf die Herstellerangaben achten – die Zeit muss sein.

Profis raten, Kunststoffteile vorher mit einem Pflegemittel zu schützen sowie Karosserieteil für Karosserieteil zu bearbeiten. Das schafft Gleichmäßigkeit.

Ende gut, alles gut? Nicht ganz. Die polierten Glanzstücke müssen nun mit Hartwachs versiegelt werden. Dünn und gleichmäßig auftragen, einwirken lassen, Wachsrückstände mit einem Mikrofasertuch entfernen. Insekten, Vogelkot und Baumharz haben so weniger Chancen, am Auto kleben zu bleiben.

Letzte Änderung: 06.04.2018Webcode: 0111542